Platurn

Geschichte

1848...der erste Goldfund in Kalifornien löst den kalifornischen Goldrausch aus, Wyatt Earp wird geboren, Kaiser Franz Joseph I. wird Kaiser von Österreich, der Radetzkymarsch wird in Wien uraufgeführt und.....Michael Plaschkowitz gründet den Vorläufer der heutigen "Erste Österr. Turn- und Sportgerätefabrik".

 

1848 stellte Michael Plaschkowitz bereits neben Möbeln und Gegenständen für die Orthopädie die ersten Turnleitern für den Schulsport her. Im Jahre 1881 trat sein ältester Sohn Josef in den väterlichen Betrieb ein. Er hatte die Idee, sich mehr und mehr auf die Herstellung von Turngeräten zu verlegen.Von da an war vorerst ein ständiger Aufschwung zu verzeichnen. Schließlich wurde 1912 der Name in "Erste Österr. Turn- und Sportgerätefabrik J. Plaschkowitz" umgewandelt, da man zu diesem Zeitpunkt bereits die gesamte österreichisch-ungarische Monarchie belieferte. Durch zielbewußte und unermüdliche Arbeit stand die Firma mit 107 Mitarbeitern in höchster Blüte als der erste Weltkrieg 1914-1918 und die Nachkriegszeit alle berechtigten Hoffnungen auf weitere Entwicklung zerstörte. Erst nach Einführung der Schillingwährung konnte neuerdings harte Aufbauarbeit beginnen, die wieder von Erfolg begleitet war.

 

1937 verstarb Josef Plaschkowitz, seine einzige Tochter Maria Josefa trat nun in seine Fußstapfen, sie arbeitete bereits seit 1919 im Betrieb. In den kommenden Jahren führte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Herrn Richard Pfeffer, sie heiratete 1941, die Erste Österr. Turn- und Sportgerätefabrik auch während des zweiten Weltkrieges, wenn auch nur sehr eingeschränkt. In der Wiederaufbauphase des Unternehmens verstarb Herr Richard Pfeffer plötzlich im Jahre 1954. Von diesem Zeitpunkt an wurde sie von Prokurist Kuder unterstützt, der die Firma zusammen mit Frau Maria Josefa Pfeffer noch viele Jahre mit viel Umsicht und Erfolg leitete. Mangels jeglicher Erben und Nachfolger musste sich Frau Pfeffer mit dem Gedanken vertraut machen, ihren Betrieb nach drei Generationen Plaschkowitz abzugeben.

 

Schließlich fand man 1970 einen Käufer in der Turn- und Sportgerätebranche, nämlich die Firma Kaspar Berg, mit der man schon seit Jahrzehnten gute geschäftliche und persönliche Kontakte pflegte. Die Geschäftleitung der "Ersten Österr. Turn- und Sportgerätefabrik" übernahm ab nun Klaus Habelt jun., das Geschäft führten Kurt Röser und Ing. Stefan Mery. Mit der Zerschlagung der Firma Kaspar Berg im Jahr 1988 wurde die Erste Österr. Turn- und Sportgerätefabrik an die Firma Fritzmeier verkauft. Nach nur einem Jahr wurde "die Erste Österr. Turn- und Sportgerätefabrik" erneut verkauft, da die Firma Fritzmeier andere Schwerpunkte im Unternehmen setzte. 1989 erwarben die Brüder Dr. Michael und Florian Burkheiser die "Erste Österr. Turn- und Sportgerätefabrik". Ihnen war das Unternehmen schon bekannt, da sie es mit ihrer Firma Baillou mit Holz belieferten. 1992 übersiedelten sie mit dem Unternehmen nach Wiener Neudorf, wo ab nun auf einer Fläche von über 8000 m² geplant, produziert und für die Montage ausgeliefert wurde. Im November 2015 übersiedelte das Unternehmen ein weiteres Mal, diesmal in Richtung Burgenland nach Müllendorf. Nach mehr als zwanzig Jahren in Wr. Neudorf wurde nun also der nächste Schritt Richtung Zukunft gewagt; die Produktionsstätte ist weiter vergrößert und mit modernsten Produktionsmethoden ausgestattet.

Jubiläumsschreiben J. Plaschkowitz von 1948 alte Turnpferde Gratulationsmappe zur Hochzeit J. Plaschkowitz 26.1.1898 alter Sprungkasten Antrieb einer alten Maschine alter Standort in der Baumgasse mit einem Mitarbeiter eine alte Turnleiter Erste Seite der Gratulationsmappe zur Hochzeit 1898 Preisverzeichnis aus 1932